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Gedicht zum 70. Jubiläum

Auszug aus der Dankesrede der Rentner der Gartenanlage „Waldfrieden“ anlässlich des 70-jährigen Vereinsjubiläums (1993) von Ingeborg Jabin

Anno 20 und drei Jahre später,
so berieten sie, unsere Väter.
Sie dachten nämlich mit hellem Verstand,
die Bornasche Aue ist fruchtbares Land.

Sie ist umgeben von Wasser und Wald,
wir geben der Insel ´ne neue Gestalt.
Es wurde ein Vertrag gemacht,
dann zahlte man die Gartenpacht.

Nun wurden Gärten angelegt,
´ne Brücke gebaut und ein Anglersteg.
Es war ein Wühlen und ein Regen,
man wollte dem Verein auch einen Namen geben.
So hatten sie sich recht entschieden,
passend zum Umfeld heißt er „Waldfrieden“.

Dann kam der Krieg, die Männer zogen ein,
die Frauen waren lang allein.
Es gab viel Leid, Kummer und Sorgen,
doch deckt ein junger, blühender Morgen,
auch so manche Trauer zu.
Wie gut war es einen Garten zu haben,
er brachte Nahrung und andere Gaben.

Wenn ich bedenke, wo wir heute sind,
da haben die Kinder schon wieder ein Kind.
Ach wie liegt sie doch so weit,
unsere stille Petroleumzeit.

Wenn der Frühling kommt und die Sonne scheint,
werden die Sachen gepackt und es geht hinaus
in die Natur auf die Insel,
die schönste Flur, weit und breit.

Heute (30.07.1993) lud man uns Rentner alle ein,
zu Kaffee und Kuchen
und dafür danken wir allen Helfern
und dem Verein

(Verstorben 2016 im Alter von 89 Jahren)